Tierheilpraktiker, Homöopathie

Leidet ein Tier unter ständigen Durchfall so kann ein psychisches oder organisches Problem vorliegen. In diesem Fall wird also die Haltung des Patienten genaustes hinterfragt sowie die Lebenssituation wie z.B. Verlust eines Artgenossen. Ferner wird nach dem Futter des Tieres sowie nach dem Kot- und dem Urinabsatz gefragt. Wobei die Farbe, Konsistenz und der Geruch bedeutend sind. Anhand dieser Kriterien kann ein THP herausfinden, wo sich die Problematik im Verdauungssystem befindet.

Erst nach der ausgiebigen Befragung wird das Tier genau untersucht. Dabei ist es sehr wichtig, dass sich der Patient während der Untersuchung wohl fühlt und sich zu nichts gezwungen fühlt. Den nur so hat das Tier keine Angst, wenn der THP das nächste Mal vor der Tür steht um ihn zu behandeln.
Nachdem der Untersuchung des Tieres werden mit dem Besitzer die Therapiemöglichkeiten besprochen.

TA sehen THPs leider oft als Konkurrenz an. Wobei eine Zusammenarbeit zwischen Tierarzt und Tierheilpraktiker sehr vorteilhaft sein kann. Ohne Tierärzte geht es nicht, jedoch muss es nicht immer gleich die harte Chemiekeule sein, welches dem Tier verabreicht wird.
THP können sehr gute Erfolge in Bezug auf viele akute sowie insbesonders chronische Krankheiten erzielen. Auch bei Verhaltensänderungen, wo der Tierarzt meistens keinen Rat weiß, kann eine Erleichterung für Besitzer und Tier durch den THP erreicht werden.

Ebenso kann ein THP in der Vorsorge und der Nachsorge dem Besitzer hilfreich zur Seite stehen.
Der Schwachpunkt bei Hund und Katze sind die Nieren. Ein Drittel unser Samtpfoten und Hunde sterben an Nierenversagen. Auch hier kann man mit der Naturheilkunde bei den typischen Anzeichen von Nierenproblemen viel erreichen.

Mit der Nachsorge ist die Behandlung nach einer schweren Krankheit oder einer OP gemeint Besonders nach einer Narkose sollte die Leber entgiftet und die Nieren gestärkt werden.

Weder der Tierarzt noch ein Tierheilpraktiker können Wunder vollbringen. Das Ziel von beiden Berufsgruppen liegt in einem gesunden, fröhlichen und ausgeglichenen Tier. Welches Freude am Leben hat und seine Umgebung mit glänzenden Augen wahrnimmt.

Wie finde ich einen guten THP?

Leider ist der Begriff des THPs nicht geschützt und jeder, kann und darf sich THP nennen. Das stellt für den Tierbesitzer sowohl auch für die Berufsgruppe THP ein Problem dar.

Seit einigen Jahren kämpfen die Verbände und THPs für eine Bundeseinheitliche Abschlussprüfung, wie sich auch Heilpraktiker für Menschen ablegen müssen. Bisher leider ohne Erfolg!
Jedoch sind die Verbände dazu übergegangen Abschlussprüfungen zu machen. Diese Prüfung besteht aus 3 Teilen. Zum einem einer schriftlichen und mündlichen Prüfung sowie das Schreiben einer Facharbeit über ein vorgegebenes Thema.

Wenn man sich für einen Termin bei einem THP entscheidet sollte man sich also vorher genauestens über die absolvierte Ausbildung informieren. Ein wesentlicher Punkt ist außerdem die Sympathie, die zwischen dem Tierbesitzer und dem THP vorhanden sein sollte. Es nützt nichts, wenn der Tierbesitzer den THP unsympathisch findet und umgekehrt.
Außerdem sollte sich der THP ausreichend Zeit nehmen. Der Tierbesitzer sollte sich nicht gehetzt oder unwohl fühlen.
Die möglichen Ursachen und Auslöser sollten besprochen werden sowie die Therapiemöglichkeiten samt Vor- und Nachteilen. Auch sollte der THP auf evtl. Haltungs- und Fütterungsbedingungen hinweisen und Vorschläge zur Verbesserung machen.

Herzlichen Dank an Yvonne Danger für Schreiben und zur Verfügung stellen dieses Artikels.