Symptome:
Schwellung, Rötung, Eiter im inneren Augenwinkel, Augen-Zukneifen, verstärktes Zwinkern; Spätfolgen unbehandelt: Schlimmstenfalls Verlust des Augenlichts.
Was tun:
Katze dem TA vorstellen. Dieser soll einen Flourescein-Test machen („Alienauge“) um zu erkennen ob die Cornea (Hornhaut) verletzt ist. Kann dies nicht zu 100% ausgeschlossen werden, KEINE cortisonhaltigen Salben oder Tropfen ans Auge tun! Cortison kann ein verletztes Auge zerstören!
I.d.R. handelt es sich bei einer eitrigen BHE um eine bakterielle Infektion, die mit Augentropfen behandelt werden kann. Der TA wird beurteilen, ob antibiotische Augentropfen oder Salbe eingesetzt werden müssen (bei Chlamydien z.B.). In harmlosen Fällen genügt evtl. bereits der Einsatz von Augentropfen mit Euphrasia (Augentrost, das Heilkraut für gereizte Augen und Bindehäute), wobei das Produkt „VetConcept Augenpflege“ mit Euphrasia und Hamamelis gut akzeptiert wird, da es der Katze sofortige Linderung von Juckreiz und / oder Schmerz bringt. Bitte Produkte mit Konservierungsstoffen meiden, diese reizen das empfindliche Auge!
Da BHE in Verbindung zu Katzenschnupfen steht, sollte immer auch darauf gelauscht werden, ob die betroffene Katze ein „Rotzelgeräusch“ beim Schnurren macht. In dem Fall muss der TA die Atmung abhören und entscheiden, welche Behandlung systemisch erfolgen soll. Zu den Ursachen zählen auch Viren, die bekanntesten sind Feliner Herpes Virus (FHV) und Calici. Ein AB setzt immer nur den bakteriellen Teil der Infektion ausser Kraft, die Viren muss der Katzenkörper selbst bekämpfen.
Bei häufigen Rezidiven von BHE und Katzenschnupfen muss an eine mögliche Verengung des Tränenkanals gedacht werden, deren Ursache u.U. eine Vernarbung durch Schnupfen sein kann oder schlicht ein Defekt auf Grund von Inzucht unter Streunerpopulationen. Letzteres betrifft meist Tierschutzkatzen. An der Verengung setzen sich schnell Erreger fest und können Infektionen begünstigen. Der TA kann unter Narkose eine Spülung vornehmen, was jedoch belastend ist und nicht nachhaltig, da sich wenige Wochen später das Krankheitsgeschehen wiederholt sofern das Immunsystem der Katze nicht stärker wird. Es ist empfehlenswert, das gesamte Immunsystem zu stärken, indem BARF gefüttert wird, Heilpilze, Homöopathie eingesetzt und / oder Bioresonanztherapie durchgeführt wird.
TIPP für scheue Tierschutzkatzen:
Die scheue Katze hat was am Auge? Sie lässt sich nicht anfassen? Auch ihr kann geholfen werden, und zwar vermittels der Erkenntnis, dass BHE und Katzenschnupfen vom Erregerkomplex her identisch sind bzw. über die Tränenkanäle die selben Erreger sich sowohl in den Atemwegen als auch in den Augenhöhlen finden.
Geben Sie der Katze ENGYSTOL!
Engystol ist ein homöopathisches Komplexmittel von Heel, das sowohl Vincetoxicum enthält (ein probates Mittel zur Stärkung des Organismus in der Virenabwehr) als auch Sulphur, eines der Haut- und Entzündungsmittel. Die Katze bekommt, je nach Schwere der Infektion, 1 – 2x täglich 1 Tablette gemörsert ins Futter oder Lieblingsleckerchen (Leberwurst, Flüssigsnack, Paste…) gemogelt. Nach 1 – 2 Tagen muss schon eine Besserung erkennbar sein, dann weiter behandeln bis die Symptome nicht mehr zu sehen sind (Sie prüfen das Zustandsbild der scheuen Katze mit Argusaugen aus der Distanz). Sollte sich keine Besserung unter Engystol zeigen, bitte eine Falle aufstellen und die Katze vom TA zwangsbehandeln lassen.
Bei Laktoseintoleranz (Durchfall!) können die Tabletten durch Ampullen ersetzt werden.
Engystol ist mit Euphrasia Augentropfen kombinierbar, sofern die Katze es zulässt.