Zeckenbefall – So schützt man seine Katze effektiv
Bei der Untersuchung ist vor allem ein scharfes Auge gefragt, um die Zecke zwischen dem Fell ausmachen zu können. Dabei ist größte Sorgfalt vonnöten, denn solange sich die Parasiten noch nicht fest- bzw. vollgesogen haben, sind sie eher schwer zu erkennen. Ein Vergrößerungsglas oer ein Flohkamm sind bei der Suche hilfreich.
Die Regelmäßigkeit der Untersuchung hängt zum einen von der Jahreszeit ab, da Zecken ein Saisonales Problem sind. Zum anderen ob sich die Katze vermehrt in Risikogebieten im Freien aufhält. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines Befalls.
Parasiten werden in zwei Gruppen gegliedert – Ekto- und Endoparasiten. Ektoparasiten nähren sich äußerlich vom Tier, während Endoparasiten im Organismus auftauchen. Zecken gehören zu den Ektoparasiten. Sie sind besonders vom Früh- bis zum Spätsommer aktiv. Zu den weiteren Parasiten dieser Art gehören:
- Milben: Das ganze Jahr über aktiv.
- Läuse: Vermehrt im Hoch- und Spätsommer.
- Haarlinge: Das ganze Jahr über aktiv.
- Flöhe: Durchgehend aktiv, am stärksten von Juli bis November.
Zum Schutz gibt es einige vom Tierarzt zu verschreibende oder direkt in der Apotheke erhältliche Arzneimittel, die äußerlich aufgetragen werden und die Parasiten dadurch abtöten. Diese Mittel schützen die Katze auch vor Flöhen. Am wirksamsten sind Spot-On-Präparate wie ein leicht anwendbares Zeckenschutzmittel von Frontline. Sie werden auf den Nacken geträufelt und verteilen sich dann selbstständig auf der Hautoberfläche. Sonst bleibt lediglich die Möglichkeit, das Tier nach jedem Freigang auf Zecken zu untersuchen. Weitere Informationen zur genauen Anwendung solcher Spot-On-Präparate finden Sie auf Pfotenhieb.de.
Eine Zecke, die sich festgebissen hat, muss schnellstmöglich entfernt werden. Zu diesem Zweck wird eine Pinzette zur Hand genommen und der Parasit möglichst gerade herausgezogen oder in eine Richtung gedreht, ohne ihn dabei zu zerquetschen. In diesem Fall bestünde die Gefahr, dass infektiöse Stoffe in den Blutkreislauf der Katze gelangen. Eine spezielle Pinzette oder sogenannte Zeckenzange gibt es in Apotheken und im Tierfachhandel. Der Griff sollte so eng wie möglich an der Haut angesetzt werden, um nach Möglichkeit auch die Mundwerkzeuge mit zu entfernen. Etwaige Reste sind aber nicht grundlegend gefährlich, da sie von der Haut mitunter abgestoßen werden. Die betroffene Hautstelle ist allerdings zu beobachten. Sind Schwellungen oder Rötungen zu erkennen, kann eine Infektion vorliegen. Dann muss schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden.
Die Gefahr des Zeckenbefalls liegt in der Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren. Dadurch können die Krankheiten Borreliose, FSME oder Babesiose ausgelöst werden. Diese sind bei Katzen bis jetzt selten nachgewiesen worden, stellen aber trotzdem ernst zunehmende Krankheiten.
Fragen zum Beitrag bitte in die Diskussion oder an fragen@katzennetzwerk.de
Mit Absenden der Email erklärst Du Dich einverstanden, dass Deine Frage ohne Nennenung eines Namens auch in der öffentlichen Diskussion erscheinen darf.
Herzlichen Dank an unsere Netzwerkerin Hummel, für die Erstellung dieses Beitrags!
Hier geht es zu ihrer eigenen Homepage >